Rosenberg

Geschichte

Unser Dorf hat bereits 1368 seinen Namen verliehen bekommen. Im Zuge einer neuen Gemeindeordnung wurde Rosenberg am 01.10.1935 nach Heiligenbeil eingemeindet. Bis dahin war Rosenberg eine selbständige Gemeinde mit einer eigenen Selbstverwaltung. In Rosenberg gab es circa 1oo Häuser. Meistens wohnten darin zwei Familien, oft wohnten auch ganze „Sippen“ in einem Haus. Am Ende des Krieges zählte Rosenberg ca. 1ooo Einwohner.

Ortsteile

Um die Bewohner besser zuordnen zu können, gab es verschiedene Ortsbezeichnungen z.B. Oberdorf, Unterdorf, Flinsenwinkel und Hinder der Schiene. Weitere Ortsteile waren, die Kaul, auf dem Berg und in der Reihe. Jeder Ortsteil hatte dann auch die entsprechenden Hausnummern.

Post

Dieses erleichterte dem Briefträger die Arbeit. Eine Poststelle hatte Rosenberg schon seit vielen Jahren. Zuletzt war Frl. Heppner in der Reihe die Posthalterin. Der letzte Postbote, war eine Postbotin, Inge Meller (heute Inge Friedrichs).

Telefon

Einige reiche Leute hatten schon früh ein Telefon. Soviel bekannt, waren es am Ende des Krieges auch nicht viel mehr Telefonbesitzer. Schon immer gab es zum Telefon eine bekannte Floskel: „Hier ist Rosenberg. Geben sie mir bitte Heiligenbeil 333 und wenn besetzt, dann Königsberg 666“.

Buslinie

Lange Jahre war Heiligenbeil von Rosenberg aus nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Im Zuge es Ausbaues des Hafens, der immer mehr zu einem wichtigen Umschlagplatz für Waren aller Art wurde, wurde eine Buslinie eingerichtet, die auch bis zum Hafen führte. Im Winter gab es dieses Fahrvergnügen oft nicht, denn die Strasse von Heiligenbeil war dann verschneit und zugeweht.

Volksschule

Rosenberg hatte eine Volksschule mit zwei Klassen. Es mussten also vier Altersklassen in einem Klassenraum unterrichtet werden. Eine schwierige Aufgabe für die Lehrer. Meistens waren drei Lehrer angestellt. Im Altbau der Schule waren zwei Lehrerwohnungen eingerichtet. Im Bereich des Schulhofes befand sich ein Gedenkstein. Auf der Tafel folgender Spruch: "Zum Andenken an das 2oo jährige Bestehen Preußens als Königreich - 18.01.1901 die Bürger von Rosenberg." (Dieser Gedenkstein hat auch heute noch eine besondere Bedeutung, doch davon an einer anderen Stelle).

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